Auch für digitale Einbrüche gibt es Versicherungen.
Wohl kein Unternehmen käme auf die Idee, auf eine Haftpflicht- und Inventarversicherung zu verzichten. Bei der Cyberversicherung sieht die Sache anders aus. Hier kann von einem allgemeinen Risikobewusstsein noch nicht die Rede sein. Jedenfalls müssen Veit Feldeisen und seine Kolleginnen und Kollegen nach eigenem Bekunden täglich noch viel Aufklärungsarbeit leisten. Veit Feldeisen arbeitet bei der S-Finanzdienste der Sparkasse Vest Recklinghausen GmbH und berät Gewerbekunden zu Versicherungsthemen. Für ihn gehört die Frage, ob ein Schutz vor den Folgen von Cyberkriminalität besteht, ganz selbstverständlich in jedes Kundengespräch. So wie seit Jahrzehnten auch der Einbruchschutz.
Moderne Erweiterung klassischer Policen
Denn: Eine Cyberversicherung sei lediglich die moderne Erweiterung der klassischen Policen, ja, eine logische Konsequenz. „Früher kamen die Einbrecher nur durch Fenster oder Türen, heute nutzen sie E-Mails“, sagt der Berater. Es geht in solchen Fällen nicht immer darum, Betriebsgeheimnisse zu stehlen, sondern oftmals um schlichte Erpressung. Unbekannte übernehmen die Firmen-IT und legen alles lahm. Dazu gibt es die Aufforderung, Summe X zu zahlen. Eine Situation, die schnell existenzbedrohend werden kann. Cyberversicherungen decken unter anderem den Ertragsausfall ab. „Außerdem sind sie mit der Möglichkeit verbunden, sofort Spezialisten ins Boot zu holen, die den Schaden begrenzen und die Angreifer auf digitale Weise aus dem Unternehmen werfen“, sagt Veit Feldeisen und verweist noch auf den „Cyber-Check“ auf der Homepage der Sparkasse.

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